In den letzten Jahren sind in den südbadischen Industriegebieten viele beeindruckende Firmengebäude entstanden. Millionen wurden in diese Bauten investiert. Offensichtlich sind hier Unternehmer am Werk, die an eine gute Zukunft glauben und bereit sind, mutige Investitionen zu tätigen.
Der aktuelle Erfolg ermöglicht ihnen zudem Investitionen, von denen frühere Generationen geträumt hätten. Wenn ich diese architektonischen Wahrzeichen des funktionierenden deutschen Mittelstands sehe, dann muss ich aber auch an ein Gespräch denken, das auf einen dunkleren Bereich hinweist:
„Recht hat er!“ dachte ich, als ein Geschäftspartner mir von seiner Einschätzung des digitalen Zustands vieler Unternehmen in unserer Gegend erzählte: Ich fahre die A5 hoch und sehe die großartigsten Firmengebäude – digital leben dieselben Unternehmen aber in Wellblechhütten.
Auf ihre Webseiten und die Möglichkeiten des Digitalmarketings angesprochen, antworten viele der Verantwortlichen: Unsere Auftragsbücher sind voll und die Geschäfte laufen super – was wollen Sie eigentlich? Damit werden wir ungewollt zu Zeugen dessen, wie der heutige Erfolg zum größten Hindernis für den zukünftigen Erfolg werden kann.
Warum ich denke, dass der Unternehmenserfolg von morgen mehr mit einer ausgezeichneten Website als mit einem schönen Firmensitz zu tun hat:
1. Das Internet ist noch sehr jung.
Wann haben Sie sich selbst zum ersten Mal ins Internet eingeloggt und seit wann nutzen Sie E-Mail? Die meisten von uns sind erst mit Windows 98, also vor nicht einmal 20 Jahren, ins Internet eingestiegen. Dieses Medium, das sich so langsam in fast jedem Lebensbereich breit macht, ist also noch unglaublich jung. Das Internet ist in dieser Zeit nicht nur stark gewachsen – sein Einfluss breitet sich bis heute exponentiell aus. Viele von uns verbringen bereits mehr Zeit online als im direkten Gespräch mit Menschen (im selben Raum); Maschinen kommunizieren in Echtzeit durch das Internet und viele unserer Einkäufe erledigen wir bereits selbstverständlich mit dem Smartphone.
2. Alle nutzen das Internet ständig und überall.
Was tun Sie, wenn Sie sich in einer fremden Stadt verlaufen haben?
… Google-Maps hilft zuverlässig.
Was tun Sie, wenn Sie die Öffnungszeiten Ihres Friseurs wissen wollen?
… Sie schauen auf seiner Website nach.
Was tun Sie, wenn Sie das heutige Tagesmenü Ihres Lieblingsrestaurants wissen wollen?
… Sie ziehen das Smartphone aus der Tasche und sehen auf der Restaurant-Website oder in einer Branchen-App nach.
Liegt es da nicht nahe, auch mal nachzusehen, wie Ihre eigene Firmenwebsite auf einem Smartphone aussieht?
3. Die Unterschiede sind offensichtlich und messbar.
Google bietet einen kostenlosen Test an, mit dem Sie testen können wie Mobilgeräte-freundlich Ihre Website ist: https://www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly
Nur selten heißt es dann:
Viel öfters erscheint das Ergebnis:
4. Was messbar ist, kann verbessert werden.
Ein Teil des kommerziellen Internet-Erfolgs ist darauf zurück zu führen, dass Ergebnisse leicht gemessen und Maßnahmen direkt optimiert werden können. Damit werden die kühnsten Wünsche von Marketing-Fachleuten wahr. Wir können heute nicht nur sehen, wie viele Leute eine Website besuchen und worauf geklickt wird. Jeder Schritt im Internet kann nachvollzogen werden. Damit ist auch direkt erkennbar, welche Wirkung eine Werbeanzeige oder ein sonst für Marketing ausgegebener Euro bewirkt.
Diejenigen, die mit den heute verfügbaren Werkzeugen gut umgehen können, haben schon jetzt einen enormen Wettbewerbsvorteil. Und jetzt kommt der Hammer: Das ist erst der ANFANG!
Schauen wir uns mal einen Vergleich an:
Bertha Benz fuhr 1888 mit diesem Auto von Mannheim nach Pforzheim:
20 Jahre später sah ein Rennwagen von Mercedes schon so aus:
Ein enormer Fortschritt – aber auch noch weit weg von den Autos, mit denen wir heute zur Arbeit fahren. Jetzt übertragen Sie das mal auf’s Internet. Auch diese Technologie wird sich in den nächsten Jahren unglaublich weiterentwickeln…
Lesen Sie im nächsten Blogpost, wie auch Sie mit Digitalmarketing mehr Kunden erreichen können.