«Wo versteckt man am besten eine Leiche? – Bei Google auf Seite 2.»
Der alte Witz trifft immer noch zu. Findet man das Gewünschte nicht auf der ersten Seite von Google, existiert es nicht. Es wird lieber alles nochmals durchsucht, als geblättert. So einfach ist das für die meisten Internetnutzer. Der Suchende entscheidet schnell, ob die Information etwas taugt, und er mag seine Zeit mit interessanten Inhalten füllen, statt unendlich lang zu suchen. Genau dieses Verhalten hat sich das Marketing zur neuen Methode gemacht.
Die Inbound Marketing-Methode
Die Methode heißt, Kundenwünsche vor die eigenen Firmenwünsche zu stellen und dem Kunden zu bieten, was er braucht. Der Kunde hat keine Lust und keine Zeit für das normale Marketing. Keine Lust auf Anzeigen in analogen Zeitungen oder auf Plakate an Litfaßsäulen. Alles passé. Also zieht Inbound das Marketing den Kunden an. Hier kommt der Kunde zum Unternehmen, statt umgekehrt. Der Nutzer sucht sein Problem von jedem Ort der Welt aus in den Suchmaschinen oder scrollt durch seine Timeline, bis er auf einen Link stößt, der für ihn von Interesse ist. Sei es die Frage «Wie man einen Dutt macht» oder eine völlig andere; immer wählt er die Seite aus, die ihm genau das erklärt. Auch schnell ist der Beitrag auf Facebook geteilt und kommentiert. Beherrscht man nun den Dutt, klickt man vielleicht weiter zum Bauernzopf oder ähnlichen, denn die nächsten Blogeinträge sind bequem in der Sitebar verlinkt oder durch eine Anmeldung beim Newsletter bequem im Posteingang. Beim Versuch die Frisuren nachzumachen fällt dann auf, dass das richtige Zubehör fehlt bzw. die Anleitungen gar nicht so einfach sind, wie sie scheinen. Kein Problem, zum Glück weiß der Besucher durch den Newsletter und durch Facebook, dass man auf der Webseite auch gleich die Hilfsmittel kaufen kann. Wenige Klicks und schon hat man alles.
Dieses Vorgehen der Firma, durch Informationen und Erklärungen den Besucher dann zum Kaufen zu bewegen, habe ich bei AHA Factory kennengelernt. Das Prinzip des Inbound Marketings ist zwar relativ vielschichtig und hier sehr vereinfachend erklärt, aber es lässt sich mit dem richtigen Wissen einfach umsetzten. Das Wichtigste bei der Umsetzung ist die Planung und das Verständnis, wer der ideale, fiktive Kunde ist. Ohne beide geht nichts.
Nach dem Kauf ist vor dem Kauf
Wichtig ist auch, dass der Vorgang des Inbound Marketings nicht mit dem Kauf abgeschlossen ist, sondern eigentlich nie aufhört. Der Kunde soll nun mithilfe von Newslettern, Social Media-Posts oder ähnlichem weiter von der Marke überzeugt werden, so dass er selbst zum Promoter der Marke wird und seine Freunde und Bekannte ansteckt oder selbst mehr Produkte der Marke kauft. Denn einen bestehenden Kunden zu behalten ist einfacher, als einen neuen Kunden zu akquirieren.
Falls Sie mehr über das Thema Inbound Marketing wissen wollen, bietet sich folgende Einträge an: Inbound Marketing Deep Dive Part 1: How to attract the right visitors to your website oder Was ist eigentlich Inbound Marketing?