Marketing auf den Kopf gestellt

Woran denken Sie als erstes, wenn Sie den Begriff MARKETING hören?

Ihre Antwort variiert bestimmt – je nachdem aus welchem Blickwinkel Sie mit Marketing zu tun haben:

  • Marketing-Manager denken an Strategien und Kampagnen.
  • Unternehmensinhaber und Controller denken an ein Schwarzes Loch in dem das Geld verschwindet.
  • Wer Marketing vor allem aus dem Privaten kennt, denkt an TV-Werbung.
  • Andere denken an auffällige Schilder.
  • usw.

langweiligDas kling doch alles mehr nach einem notwendigen Übel als nach etwas Begeisterndem. Oder sind Sie anderer Meinung?

Weil auch Marketing-Leute lieber Sinnvolles tun, als Teil von einem notwendigen Übel zu sein und weil die rasante Entwicklung des Internets uns neue Möglichkeiten an die Hand gibt, haben sie Wege gefunden, das klassische Marketing komplett auf den Kopf zu stellen. Bestimmt sind Sie sogar schon mit solchem neuem Marketing in Berührung gekommen – Sie haben nur nicht gemerkt, dass es Marketing war.

Denken Sie einen Moment darüber nach, wo Sie sich heute über Angebote informieren …

Die überwältigende Mehrheit von uns tut das inzwischen online.

Und wonach suchen Sie dort?

interessantNach auffälligen Werbeschildern? Nein, natürlich suchen Sie nach informativen Texten, Grafiken und Videos. Richtig?

Suchmaschinen wie Google tun viel dafür, dass Sie die Websites finden, auf denen Sie die besten Antworten auf Ihre Fragen finden.

Diese Kombination aus einem wirklichen Bedarf von Kunden und der technologischen Unterstützung durch Suchmaschinen hat eine neue Form von Marketing nötig und möglich gemacht:Inbound-Marketing. Im Kern geht es dort darum, dass Unternehmen in einen Wettbewerb um die besten Inhalte einsteigen. Ist das nicht cool?

Weil Unternehmen wollen, dass ihre potenziellen Kunden auf ihrer Website statt auf der Website der Konkurrenz landen, stellen Sie möglichst hochwertige Inhalte bereit, die dann von Google und Co. positiv bewertet und leicht auffindbar gemacht werden.


OK – es gibt auch online noch das ALTE Marketing, das auch dort noch versucht mit Banner-Grafiken Aufmerksamkeit zu erheischen, aber das nervt mehr, als dass er irgendjemandem nützt.



Inbound-Marketing
 hat verschiedene Gesichter:

Dazu gehören Blogs (Texte, die Sie auf einer Website lesen), Videos, Podcasts, E-Books zum herunterladen, Webinare, usw.

fairWenn Sie übrigens nach Ihrer E-Mail Adresse oder anderen Kontaktinformationen gefragt werden, um auf gewisse Inhalte zugreifen zu können, dann ist das ein Tausch, der vergleichbar ist mit einem normales Einkauf an der Ladentheke. Als Gegenleistung für wertvollen Content bezahlen Sie mit Ihrer Emailadresse statt mit Geld. Wenn beide Seiten ihren Teil liefern, ist das ein fairer Handel: Das Unternehmen liefert hochwertige Inhalte, der Kunde liefert seine korrekte Daten. Wenn das Unternehmen hingegen keinen Mehrwert liefert, ist das wie ein hartes Brötchen oder ein anderes Produkt in schlechter Qualität und Sie werden dort vermutlich nicht wieder „einkaufen“. Wenn der Kunde falsche Daten eingibt, dann ist das, wie wenn Sie im Laden mit Falschgeld bezahlen. Wundern Sie sich also nicht, wenn dies dazu führt, dass Sie dann irgendwann nicht mehr für vertrauenswürdig gehalten werden. Wenn Sie sich dagegen als vertrauenswürdige Geschäftspartner erweisen, geben Sie dem Unternehmen die Möglichkeit, Ihnen auch weiterhin Gutes zu tun und Sie mit wertvollen Inhalten und hochwertigen Angeboten zu versorgen.

So tragen auch Sie dazu bei, das klassische Marketing immer konsequenter auf den Kopf zu stellen: 

  • Statt lauten Botschaften – gibt es dann wertvolle, leise Informationen.
  • Statt Werbeschildern – gibt es dann Inspiration.
  • Statt vielen Informationen im Gießkannenprinzip – gibt es dann punktgenaue Informationen.

Und die Unternehmen können das Geld, das sie früher für Massenwerbung ausgegeben haben, dafür einsetzen, Ihnen bessere Leistungen zur Verfügung zu stellen.

Ich persönlich finde diese neue Art des Marketings äußerst sympathisch und ich bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen in diesem Feld. Lassen Sie uns die Möglichkeiten unserer Zeit für möglichst viel Gutes benutzen!

Schreibe einen Kommentar